Die Geschichte der Pilatesmethode
Joseph Pilates wurde 1883 in Mönchengladbach bei Düsseldorf geboren. Gerüchten zufolge war Joseph Pilates ein kränkelndes und zerbrechliches Kind, das unter Asthma, Rachitis und Rheuma litt. Als junger Mann beschloss er gegen seine Gebrechen anzukämpfen und begann mit Sport. Inspiriert sowohl von östlichen als auch von westlichen Philosophien vereinte er den Geist und die Atemtechnik des Yoga mit den auf das Körperliche ausgerichteten Techniken der Gymnastik und anderer Sportarten, um etwas völlig Neues zu schaffen.
Im Laufe seines Lebens fertigte er über 20 verschiedene Geräte an, um den Körper zu entwickeln, zu trainieren und zu koordinieren. Seine Vision war, eine universelle Methode zu erschaffen, die den Menschen hilft, den Alltag ohne Probleme zu meistern und beweglich hält. Mit seinen über 500 kreierten Bewegungen verfolgte Joseph Pilates konsequent diese Strategie, die immer noch das heutige Pilatestraining ausmacht.
Was bringt mir Pilates?
Du lernst Übungen kennen, die dir in erster Linie von Kopf bis Fuss von Nutzen sind, ohne deinen Körper zu malträtieren. Auf eine sanfte Weise kräftigst du deine Muskeln, du wirst beweglicher und verbesserst deine Körperhaltung und somit dein gesamtes Erscheinungsbild. Die Übungen werden nach den Pilates Bodymotion Prinzipien ausgeführt, denen du bei jeder Übung deine Aufmerksamkeit schenkst.
Die sieben Pilates Bodymotion Prinzipien:
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Atmung
Beim Pilatestraining ist die Atemtechnik ein wichtiges Mittel, um die Bewegung präzise und mühelos auszuführen. Eine optimale Atmung versorgt uns nicht nur mit Sauerstoff, sondern mobilisiert auch unsere Wirbelsäule und unseren Brustkorb auf sanfte Weise. Eine versbesserte Mobilität und Stabilität erlaubt es den Lungen sich maximal auszudehnen und dadurch hat das Zwerchfell eine bessere Kontraktions- und Entspannungfähigkeit. Das Zwerchfell massiert das Herz und die unten liegenden Organe und trägt zu deren Gesundheit bei.
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Lockerheit und Entspannung
Zu Beginn einer Pilatesstunde ist es wichtig anzukommen und den Alltag hinter sich zu lassen, um den eigenen Körper wahrzunehmen und hinein zu hören. Mit der nötigen Lockerheit wird die Bewegungslänge und -weite gesteigert, die Gelenke werden dadurch geschont und es ermöglicht, ökonomisch mit seinem Kräftehaushalt umzugehen.
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Zentrierung
Jede Bewegung im Pilates kommt aus dem Körperzentrum, aus der Bauch- und/oder der Beckenbodenmuskulatur. Von der Mitte aus fliesst die Kraft in Arme und Beine sowie die Wirbelsäule hinauf und herunter. Nur wenn das Zentrum stark ist, können Arme und Beine locker bewegt werden.
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Bewegungslänge und -weite
Die Länge zwischen Scheitel und Steissbein und die Weite im Schulter- und Beckengürtel ist die Voraussetzung für einen gut strukturierten Körper. Die Tiefenmuskulatur hält die Gelenke zentriert, die äussere Muskulatur ist hingegen eher für den grossen Kraftaufwand zuständig. Ziel ist es, beide Muskelschichten harmonisch und ausbalanciert wirken zu lassen.
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Schultergürtelorganisation
Mit der Organisation der Schultergürtel ist die Aufrichtung der Brustwirbelsäule in Verbindung mit einem beweglichen Schultergürtel gemeint. Oft ist die Muskulatur zwischen und unter den Schulterblättern zu schwach, deshalb driften die Schulterblätter auseinander oder ziehen zu den Ohren. Schmerzhafte Verspannungen sind die Folge.
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Gelenkartikulation
Bei der Artikulation geht es darum, sich gedanklich lang zu machen - "Auseinanderziehen".
Die Wirbelsäule ist der Mittelpunkt unseres Körpers. Sie ist unsere Achse, an der das Gewicht von Kopf, Brustkorb und Becken hängt. Bewegungen werden effizient ausgeführt, wenn alle Gelenkstrukturen im Besitz ihrer vollen Bewegunskapazität sind.
Die Wirbelsäule ist der Mittelpunkt unseres Körpers. Sie ist unsere Achse, an der das Gewicht von Kopf, Brustkorb und Becken hängt. Bewegungen werden effizient ausgeführt, wenn alle Gelenkstrukturen im Besitz ihrer vollen Bewegunskapazität sind.
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Gewichtsverlagerung & Alignment
In allen Grundpositionen orientiert sich die Alignment immer an der Schwerkraft. Die exakte Ausrichtung des Körpers ist Voraussetzung für harmonische und ausbalancierte Bewegungsabläufe und verhindert Gelenkverschleiss oder Verletzungen.